„Vaihingens älteste Besitzer, welche urkundlich vorkommen, sind die Pfalzgrafen von Tübingen; der Name des Orts erscheint am frühesten um 1100 als Fügingen im Hirschauer Codex [Hirsauer Codex; Anm. Folkmar Schiek] (S. 35 ed. Stuttg.) [...]
1297 März 15 verkaufte Pfalzgraf Gotfried von Tübingen villam in Vogingen mit allem Zugehör für 500 Pfd. an den Eßlinger Spital [...].
Im Jahr 1378 nahm Graf Eberhard von Württemberg im Kriege gegen die Reichsstädte die spital-eßlingischen Dörfer Vaihingen und Möhringen in Besitz, gab sie aber nach kaiserlichem Ausspruch noch in demselben Jahre wieder zurück.
Von Graf Ulrich V. von Württemberg wurde Vaihingen im Jahre 1449 im Kriege gegen die Reichsstädte abgebrannt. Plünderungen erlitt das Dorf im Jahre 1634 Sept. durch die Kaiserlichen, im Jahr 1693 durch die Franzosen.
An Württemberg kam Vaihingen im Jahre 1802 mit der Reichsstadt Esslingen und wurde im Jahre 1803 dem neuwürttembergischen Oberamte Eßlingen, im Jahre 1807 aber dem Oberamte Stuttgart zugeteilt.“
(Auszug aus: Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt. Herausgegeben von dem Königlichen topographischen Bureau. Mit drei Tabellen und einer Karte des Oberamts, nebst Titelbild und drei Holzschnitten. Stuttgart, J. B. Müller's Verlagshandlung. 1851. Seite 264 f.)